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Stromlinien-Dampflokomotive BR 03.10

Für Geschwindigkeiten bis 150 km/h fehlte der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft eine schnelle Dampflokomotive für die vielen Strecken, deren Oberbau nur eine Achsenlast von 18 Tonnen zuließ. Abhilfe sollte eine Dreizylinder- Konstruktion auf Basis der bewährten 03 schaffen. Borsig in Berlin präsentierte 1939 die beiden ersten Prototypen der zunächst für Tempo 150 km/h zugelassenen 03.10 mit ihrer markanten Verkleidung. Nach den guten Erfahrungen mit den beiden Testexemplaren wollte die Reichsbahn 138 weitere Schnellläufer der Baureihe 03.10 beschaffen. Borsig in Berlin, Krupp in Essen und Krauss- Maffei in München lieferten allerdings lediglich 58 Maschinen bis 1941 ab. (Quelle: Christian Stuhl - "Christian's Homepage" - nicht mehr im Netz)

Diese elegante Lokomotive wurde von Zeuke unter der Bezeichnung FD 50 produziert, vorwiegend in Schwarz, aber auch ein weinrotes Exemplar ist bekannt. Weinrot war wohl die vorherrschende Farbe der BR 03.10. Die FD 50 wurden jedoch vorwiegend in Schwarz produziert, sicher eine Konzession an den Gehäusewerkstoff Bakelit.

Zeuke hätte im Grunde ein vorbildgerechtes Modell fertigen können, aber man glaubte wohl wegen des geringen Gleisradius von 600 mm die Länge verkürzen zu müssen.

1946 gab es sie noch, die schnittige Stromlinien-Lokomotive, wenngleich wohl durch die Kriegswirren etwas ramponiert. Das Foto zeigt die 031088 bei der Ausfahrt Dessau Hbf.

(Foto: Hans Urban)

Dieses Foto ist ein Jahr später, 1947, entstanden. Es zeigt die 031010, Bw Leipzig-West bei der Einfahrt Leipzig-Hbf.

(Foto: Hans Urban)


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