Die Aufnahmen des Tenders zeigen, daß das Gehäuse aus Aluminium-Guß nach heutigen Maßstäben nicht perfekt ist. Doch trotz alledem atmet es Eisenbahnatmosphäre, und man darf nicht vergessen, unter welch ungünstigen Bedingungen es im kriegszerstörten Berlin hergestellt wurde.

Bei dem Motor handelt es sich um einen Motor in der klassischen Allstrom-Bauweise, wie er in modifizierter Form auch in den Modellen des Dreileiter-Systems verwendet wurde.

Oben ist die Feldspule zu erkennen, die aus dem aus Dynamoblechen gepackten Stator ein Magnetjoch macht, wenn sie von Strom durchflossen ist. Der dreiflüglige Rotor darunter ist mit der Feldspule in Reihe geschaltet. Jeweils eine der drei Rotorspulen wird über einen Kommutator in den Motorstromkreis eingebunden.

Ganz egal, ob der Motor von Gleichstrom oder von Wechselstrom durchflossen wird, die Magnetfelder von Stator und Rotor sind davon nicht beeinflußt - der Motor behält seine Drehrichtung bei.

Für die Fahrtrichtungsänderung sorgt ein Umschalter, der im oberen Bild ganz links zu erkennen ist. Er sorgt dafür, daß die Anschlüsse der Feldspule miteinander vertauscht werden, wodurch die Drehrichtung des Motors umgekehrt wird.

Im unteren Bild, das den Motorblock von unten zeigt, sind die für diese Modelle typischen Löffel-Schleifer zu sehen, die auf den ersten Blick die Einstufung einer Zeuke-Lokomotive in die beiden Stromversorgungssysteme ermöglichen.

Fotos: Fritz