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Zeuke: Tenderlokomotive T48

Die T48 wurde anfangs für das Dreischienen-Zweileiter-System produziert. Die Fa. Liebmann brachte mit dem gleichen Bakelitgehäuse eine eigene T 48 heraus, die sie ebenfalls als T 48 in ihren Katalog aufnahm. Die Lokomotive weist eine Heusinger-Steuerung auf. Sie ist in dieser Konfiguration eine Rarität.

Das Vorbild war zweifellos die BR 64 der Deutschen Reichsbahn, auch wenn man dies nur ahnen kann.

Als Zeuke im März 1950 auf das Dreischienen-Dreileitersystem umstellte, verlor die T48 die Heusinger-Steuerung und erhielt Bakelit-Räder.

Die späteren T 48 wurden auch als Uhrwerks- und Batterielok gefertigt.

Tenderlokomotive T 48
Katalog-Nr. 108/653
(Katalog, Fa. Zeuke)

... und so sieht die T 48 im Original aus.

Mit den Lokomotiven ist es wie mit dem Briefmarkensammeln: es gibt immer wieder neue Varianten zu entdecken.

Diese T48 besitzt ein modifiziertes Gehäuse. Wahrscheinlich bekam sie das Gehäuse der Uhrwerksversion aufgesetzt. Aber das ist nicht das bemerkenswerte.

Im Vergleich zu den oberen Abbildungen entdeckt man zahlreiche Unterschiede, am auffälligsten der Ansatz am vorderen Dampfdom.

Der Motor wurde um 180° gedreht, die hintere Kupplung ist am Lokgehäuse angelenkt, anstatt am Motorrahmen.

Das Motorlager scheint aus Blech zu sein.

Meine Lokomotiven besitzen leider Motorlager aus Kunststoff, die sich im Laufe der Jahre verformt haben, so daß das Motorritzel nicht mehr ordentlich kämmt. Ich mußte also eine Zwischenlage einfügen, die das Motorlager wieder in die richtige Lage drückt.

Das modifizierte Lokgehäuse hat auch eine neue Frontpartie erhalten, die sich an die Frontpartie der T 55 anlehnt.

 

Nun ist auch Kohle im Tender, auch dieses Detail hat das neue Gehäuse mit der T 55 gemein.

Zuguterletzt wurde die T 48 mit einem Gleichstrommotor versehen, wie das folgende Bild beweist. Allerdings ist diese Lokomotive trotz Gleichstromsystem nicht mit den Liebmann-Lokomotiven kompatibel, denn die sind für ein Dreischienen-System ausgelegt.


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