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Erinnerungen an vergangene Dinge

Spur 0-Eisenbahnen, hergestellt in Ostdeutschland

Von Dr. Dirk Hertel; Übersetzung aus dem Englischen in der vom Autor überarbeiteten Fassung

Der Originaltext wurde auf der Homepage www.traincollectors.org.uk veröffentlicht.

Die vorherrschenden deutschen Hersteller von Modelleisenbahnen in der Spurweite 0, wie Märklin, Bing oder Bub, waren alle im Süden oder Westen des Landes konzentriert. Wenig ist über die kleineren Firmen in Ostdeutschland und die Wiedergeburt der Spur 0 bekannt, die hinter dem Eisernen Vorhang von 1945 bis 1961 stattfand, einer Periode, in der anderswo die meisten Firmen zu H0-Modellen überwechselten. Wenn man an Spur 0-Eisenbahnen Made in GDR (German Democratic Republic) denkt, fallen einem die Namen Zeuke und Liebmann als erstes ein. Beide Firmen wurden die Marktführer in der DDR-Modellbahn-Industrie, die in Sachsen und Thüringen sowie in Berlin konzentriert war, und sie werden den Schwerpunkt dieses Artikels bilden. Die Vielfalt dieser Industrie ist heute beinahe in Vergessenheit geraten, obwohl es 1960 immer noch mehr als 50 Firmen gab, die Spur 0, S und H0 Eisenbahnen und Zubehör herstellten. Die Wurzeln dieser Industrie lagen in dem traditionellen Holzspielzeug, hergestellt im Erzgebirge, sowie in der Blechspielzeug-Herstellung [Konrad Auerbach, "Mit der Eisenbahn durchs Spielzeugland, Zur Geschichte der erzgebirgischen Spielzeugeisenbahn", Erzgebirgisches Spielzeugmuseum Seiffen, Schriftenreihe Bd. 13, 1993].

 

Vorgeschichte

Seit Beginn des 20. Jahrhunderts war eine Reihe von Firmen aktiv:

Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Firmen Zeuke und Liebmann die bekanntesten Spur 0-Hersteller in der DDR, doch in seiner Publikation "100 Jahre Modellbahnen" erwähnt Botho Wagner auch andere Firmen [Botho G. Wagner, 100 Jahre Modelleisenbahn, Sonderausgabe der Zeitschrift "Der Modelleisenbahner", Berlin, 1991]:


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